Neujahrsempfang des OLEC-Netzwerks – Was das Energiejahr 2018 bringt

Traditionell hat am zweiten Freitag im Januar das OLEC-Netzwerk mit Mitgliedern, Kooperationspartnern und geladenen Gästen aus regionaler Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung und Verwaltung das neue Jahr begrüßt. Über 90 TeilnehmerInnen, unter anderem auch aus den angrenzenden Niederlanden, sind der Einladung nach Oldenburg gefolgt.

„Energie ist nach wie vor eines der großen Schlüsselthemen im Nordwesten und insbesondere für den Forschungsstandort Oldenburg wegweisend“, begrüßt Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann. „Mit dem Projekt Energetisches Nachbarschaftsquartier Fliegerhorst ist es uns zudem gelungen, ein bedeutendes Leuchtturmprojekt nach Oldenburg zu holen und den Standort noch einmal nachhaltig zu stärken“, so Krogmann. Kurz vor Jahresende hat das aus 21 Partnern bestehende Projekt-Konsortium die finalen Zusagen erhalten. (Lesen Sie hier mehr.)
Krogmann betonte weiterhin, dass die konsequente Umsetzung der Energiewende zunehmend wichtiger wird und wünscht sich daher eine Stetigkeit in der Energie- und Klimapolitik in Land und Bund. „Ereignisse wie die Domsprengung in NRW zur Förderung des Braunkohletagebaus darf es in dieser Zeit eigentlich nicht mehr geben.“ 
 

„OLEC hat eines der erfolgreichsten Jahre seiner rund 13 jährigen Geschichte hinter sich und ist hervorragend aufgestellt für die Zukunft“, freut sich Vorstandsvorsitzender Roland Hentschel. Neben den verschiedenen OLEC Veranstaltungsformaten und der Betreuung von zum Teil landesweiten Arbeitskreisen ist dem Netzwerk die Einwerbung von erheblichen Projektmitteln geglückt. „Dies zeigt uns, dass wir zum einen genau den richtigen – nämlich technologieübergreifenden – Ansatz verfolgen um gemeinsam mit unseren Mitgliedern und Kooperationspartnern erfolgreiche Innovationsprojekte auf den Weg zu bringen. Zum anderen spricht es aber auch für die Förderung des Netzwerks, aus deren Sicherheit heraus die erfolgreiche und nachhaltige Projektarbeit gelingt.“ Hentschel hob hervor, dass vom Leuchtturm-Projekt „Energetisches Nachbarschaftsquartier Fliegerhorst“ nicht nur 12 mitwirkende und ein assoziierter Partner aus dem OLEC-Mitgliederkreis stammen, sondern auch das Netzwerk direkt durch Fördermittel profitiert.

Dr. Magnus Buhlert, Referatsleiter im Niedersächsischen Umweltministerium, überbrachte die Neujahrswünsche des verhinderten Energieministers Olaf Lies und beglückwünschte das Netzwerk für seine erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre. „Das Generationenprojekt Energiewende kann nur gelingen, wenn es Menschen gibt, die sich einsetzen und umsetzen; wenn es Menschen gibt, die diese Politik unterstützen und antreiben, damit diese die Rahmenbedingungen schafft. Wir im Energieministerium freuen uns daher sehr, dass ein Netzwerk wie OLEC genau an der richtigen Stelle ansetzt und die Kompetenzen vieler auf einer Plattform bündelt.“ Mit über 50.000 Arbeitsplätzen ist der EE-Sektor eine bedeutende Branche in Niedersachsen und birgt weiterhin hohes Potenzial.“


Als Festredner des diesjährigen Networkings konnte der Vorstand für Energie und Verkehr des Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrums (DLR), Prof. Karsten Lemmer, gewonnen werden. Lemmer ist überzeugt, dass das Energiejahr 2018 wesentliche Handlungsentscheidungen bringen wird, welche die Branche und die Energiewende nachhaltig beeinflussen. „Eines ist eindeutig: Die Energiewende ist ein radikaler Umwandlungsprozess, der in alle gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Ebenen dringt. Hier ist aktives und nachhaltiges Handeln zwingend notwendig.“

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