NEXT ENERGY, ForWind und OLEC im Blick
Was unser Energiesystem in Zukunft antreibt, hat sich Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil am Donnerstag den 22. Juni 2017 im Rahmen seiner Sommerreise 2017 in Oldenburg erläutern lassen. Dabei erfuhr Weil, der von zahlreichen Vertretern aus Politik und Wirtschaft begleitet wurde, von Oldenburger Wissenschaftlern und Vertretern des OLEC-Netzwerks, wie die anwendungsorientierte Energie-Forschung im Zusammenspiel mit Wirtschaft, Verwaltung und Bildung zum Gelingen der Energiewende beiträgt.
Erste Oldenburger Station Weils war das Energieforschungsinstitut NEXT ENERGY. „Die Energiewende hat eine Phase erreicht, in der zunehmend systemorientierte Aspekte behandelt werden müssen. Die Stromversorgung wird zunehmend dezentral, die Erzeugung immer witterungsabhängiger“, verdeutlichte Dr. Alexander Dyck, Bereichsleiter Brennstoffzellen bei NEXT ENERGY, dem Ministerpräsidenten die Herausforderungen. „Deshalb hat sich unser Institut auf die intelligente Vernetzung zukunftsorientierter Technologien fokussiert, um anwendungsnahe Lösungen für ein ökonomisch attraktives, digitalisiertes Energiesystem zu entwickeln. Die Simulation von Energiesystemen liefert uns Vorschläge für deren Umgestaltung.“ Für Weil war es nicht der erste Besuch bei NEXT ENERGY, umso mehr ist ihm der Stellenwert der hier geleisteten Forschung bewusst: „Eine Sommerreise zum Thema Energie ohne einen Besuch bei Ihnen wäre höchst unvollständig.“ Beim Rundgang durch die Labore zeigte sich Weil beeindruckt von den Lösungsansätzen aus aktuellen Forschungsprojekten.
Wie das Zusammenspiel zwischen Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Bildung im Nordwesten funktioniert erläuterte OLEC-Vorstandsvorsitzender Roland Hentschel. „Durch eine gute und systematische Vernetzung aller Beteiligten gekoppelt mit einem klugen und strategischen politischen Handeln gelingt die Energiewende – der Nordwesten ist hierfür eine hervorragende Drehscheibe“, betont Hentschel die Bedeutung der Region für die Transformation des Energiesystems und hebt die Stärken der Region hervor: „Den Herausforderungen der Zukunft wird im Nordwesten seit je her mit viel Ehrgeiz, Ideenreichtum und Unternehmergeist begegnet. Wir als Netzwerk bringen dabei alle notwendigen Partner – auch branchenübergreifend – zusammen um die besten Lösungen gemeinsam zu entwickeln.“
Dass Niedersachen das Windland Nummer eins ist und welchen hohen Stellenwert die Windenergieforschung in der Region hat, konnte Weil hautnah beim anschließenden Besuch im Zentrum für Windenergieforschung ForWind erleben. Auf dem Oldenburger Uni-Campus nahm Weil auf seiner Sommerreise die neue Forschungsinfrastruktur des Labors für Turbulenz und Windenergiesysteme (WindLab) in Augenschein, das einen einzigartigen Turbulenz-Windkanal beheimatet. „Ich freue mich, dass wir eine der ersten Adressen der internationalen Forschung auf diesem Feld hier in Oldenburg haben“, so Weil. „Windenergie ist eine der tragenden Säulen der zukünftigen Energieversorgung“, so der Niedersächsische Ministerpräsident. „Die Universität Oldenburg hat die Forschung auf diesem Gebiet langjährig und zielstrebig ausgebaut und trägt so aktiv zum Gelingen der Energiewende bei.“
Weitere Informationen zu NEXT ENERGY finden Sie unter: www.next-energy.de
Weitere Informationen zu ForWind finden Sie unter: www.forwind.de