Neue Weiterbildung zum Thema Wasserstoff

Grüner Wasserstoff ist unverzichtbar für die Energiewende – in vielen Branchen kann der saubere Energieträger dazu beitragen, den Verbrauch von Erdgas oder Erdöl drastisch zu senken oder sogar langfristig zu ersetzen. Wie man Wasserstoffprojekte beurteilt, initiiert und steuert, vermittelt eine neue, berufsbegleitende Weiterbildung, die das C3L – Center für Lebenslanges Lernen der Universität Oldenburg gemeinsam mit der Universität Hannover und dem Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme (IWES) als wissenschaftlichem Partner ab September erstmals anbietet. Sie werden dabei von der Region Hannover, der Stadt Oldenburg und dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) gefördert. Auch OLEC unterstützt den Studiengang neben dem  Energie-Forschungszentrum Niedersachsen (EFZN) als Kooperationspartner.

Dazu sagt OLEC Vorstandsvorsitzender Roland Hentschel: „Das Energienetzwerk OLEC unterstützt den Weiterbildungsstudiengang Wasserstoff, denn die Themen Wasserstoff und neue Bildungsangebote im Bereich Energie gehören zu den zentralen Handlungsfeldern des Netzwerks. OLEC wird sich in der Vermittlung und Bewerbung des Studienangebots einbringen. Damit soll der Aufbau der Wasserstoffwirtschaft im Nordwesten auch personell im Managementbereich für Fach- und Führungskräfte gesichert werden.“

Laut dem Deutschen Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband (DWV) könnten in Deutschland durch die Ansiedlung von Brennstoffzellen- und Elektrolysefertigungen sowie einer sektorenübergreifenden Wasserstoffwirtschaft bis 2030 über 70.000 Arbeitsplätze neu geschaffen werden. Mit der neuen berufsbegleitenden Weiterbildung soll die Möglichkeit geboten werden, die Teilnehmenden forschungs- und praxisnah auf die komplexen Herausforderungen in diesem innovativen Sektor vorzubereiten. Das Programm ist in vier Lernsequenzen unterteilt, wobei die vierte Sequenz eine Projektarbeit darstellt, in der der gesamte Projektzyklus durchlaufen wird. Die Weiterbildung dauert insgesamt sechs Monate und beinhaltet sechs zweitägige Präsenzveranstaltungen, auf die sich die Teilnehmenden online vorbereiten. Studienmaterial wird über den digitalen Campus des C3L bereitgestellt. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf der Projektarbeit, bei der die Teilnehmenden in interdisziplinären Teams ein Wasserstoffvorhaben realitätsnah planen und kalkulieren. Die Weiterbildung schließt mit einem international anerkannten CAS-Zertifikat der Universitäten Oldenburg und Hannover ab.

Das Programm, das am 2. Juni auf der Hannover Messe vorgestellt wurde, beginnt im September, Bewerbungen sind noch bis zum 1. September möglich. Allgemeine Informationen zur Weiterbildung und Kontaktdaten für Rückfragen sind unter https://uol.de/weiterbildung-wasserstoff zu finden.