Am Donnerstag, 15. Februar, hat sich die neue Regionalallianz Powerhouse Nord erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Bei einer Auftaktveranstaltung im Vortragssaal der Oldenburger Universitätsbibliothek hat sich die Allianz mehr als 100 Gästen aus dem Ems-Elbe-Raum vorgestellt, ihre Ideen geschildert und um Unterstützung geworben.
Powerhouse Nord, getragen von 14 Initiator*innen, die Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Sozialpartner*innen repräsentieren, tritt an, um die Bedeutung der Region zwischen niederländischer Grenze und Elbe für Energiewende und Transformation zu unterstreichen, Akteur*innen in der Region zu unterstützen und neue Kooperationen zu stiften. Powerhouse Nord soll auch ein Angebot für eine Dachmarke sein, unter der sich der Ems-Elbe-Raum versammeln kann.
„Die Ems-Elbe-Region hat die besten Voraussetzungen, Energiewende und Transformation schneller und besser zu bewältigen als andere Regionen in Europa. Der Erfolg fällt uns aber nicht in den Schoß. Will man hier bestehen, muss man auf seine Stärken aufmerksam machen und sie fortentwickeln“, sagte Stefan Dohler, Vorstandsvorsitzender des Energieversorgers EWE AG, im Vorfeld der Veranstaltung vor Journalist*innen. Er gehört gemeinsam mit Tanja-Vera Asmussen, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Landessparkasse zu Oldenburg, und Prof. Dr. Ralph Bruder, Präsident der Universität Oldenburg, zu den Sprecher*innen des Initiatorenkreises von Powerhouse Nord.
„Powerhouse Nord nimmt die gesamte Gesellschaft und alle Branchen in den Blick. Sie gilt es zu unterstützen und zu fördern“, sagte Asmussen. Damit sei Powerhouse Nord einzigartig in seiner Ausrichtung. Wichtig sei die Erkenntnis, dass der Raum zwischen Ems und Elbe systemisch zusammengehöre. „Wir können nur erfolgreich sein, wenn wir stärker kooperieren und zusammenwachsen“, sagte Asmussen.
Bruder betonte, dass es nicht darum gehe, neue Strukturen zu erfinden. „Wir alle in der Region bilden bereits das Powerhouse. Das Kraftzentrum ist bereits Fakt. Jetzt geht es darum, diese Eigenschaft national sowie international und auch den eigenen Bürgerinnen und Bürgern bewusst zu machen und es selbstbewusst zu zeigen.“
Powerhouse Nord wolle gegenüber der Politik in Berlin, Brüssel und darüber hinaus die besondere Relevanz der Region betonen, die seit Jahren tätigen Akteur*innen und bestehenden Netzwerke unterstützen und in der Bevölkerung für ein positives Regionalgefühl werben. Dabei sei sich die Allianz darüber im Klaren, dass sie auf die Unterstützung und das Engagement von Firmen, Institutionen, Netzwerken und Vereinen angewiesen sei. „Wir machen einen Aufschlag aus der Region für die Region“, erläuterte Asmussen.
Die Sprecher*innen des Initiatorenkreises betonten, dass Unterstützer*innen der Allianz in der Startphase keinen finanziellen Beitrag leisten müssen. „Wir haben gerade angefangen. Da können wir nicht sofort mit einer Beitragstabelle kommen“, sagte Dohler. Folgerichtig würden die Aktivitäten von Powerhouse Nord in der Startphase vom Initiatorenkreis getragen. So stellt beispielsweise die EWE AG in den ersten zwei Jahren die Geschäftsstelle der Allianz. „Um Erfolg zu haben, benötigen wir viele Unterstützer und deren Engagement und tätige Mithilfe“, ergänzte Bruder. Ab 2026 soll Powerhouse Nord in die Trägerschaft eines Vereins gehen.
Bei der Auftaktveranstaltung ergriffen mit Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann und dem Hauptgeschäftsführer der IHK Stade, Christoph von Speßhardt, zwei weitere Initiatoren von Powerhouse Nord das Wort. Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies hielt das Schlusswort.
Die Initiator*innen von Powerhouse Nord sind:
- Tanja-Vera Asmussen – stellv. Vorstandsvorsitzende LzO
- Prof. Dr. Ralph Bruder – Präsident CvO Universität Oldenburg
- Stefan Dohler – Vorstandsvorsitzender EWE AG
- Matthias Groote – Landrat Kreis Leer
- Dorothee Koch – Geschäftsführerin DGB-Region Weser-Ems
- Jürgen Krogmann – Oberbürgermeister Stadt Oldenburg
- Albert Lienemann – Präsident Handwerkskammer für Ostfriesland
- Jan Müller – Präsident Oldenburgische IHK
- Tom Nietiedt – Präsident Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband Jade
- Prof.in Dr.in Verena Pietzner – Präsidentin Universität Vechta
- Uwe Santjer – Oberbürgermeister Stadt Cuxhaven
- Christoph von Speßhardt – Hauptgeschäftsführer IHK Stade
- Felix Thalmann – Geschäftsführer BÜFA GmbH & Co. KG
- Johann Wimberg – Landrat Kreis Cloppenburg
Nähere Informationen zu Powerhouse Nord sowie eine Dokumentation der Veranstaltung und aller Reden unter www.powerhouse-nord.de.