Verknüpfung von Wasserstoffpotenzialen in der Nordseeregion - Projekt LIHYP gestartet

Am 21. und 22. Juni trafen sich die Projektpartner*innen aus der Nordseeregion zum Kick-off: Das Projekt „LIHYP - Linking Hydrogen Power Potentials“ ist offiziell gestartet. Das Projekt wird von der EU im Rahmen des Interreg 6B Nordseeprogramms gefördert.

LIHYP bringt Wasserstoffnachfrage und -angebot sowie Interessenvertreter*innen zusammen und schafft Potenziale für eine künftige, abgestimmte Zusammenarbeit. Das Projekt initiiert Möglichkeiten zur Beschleunigung der Markteinführung von Wasserstoffanwendungen, die zu regionalen H2-Wertschöpfungsketten in der Nordseeregion führen. Im Rahmen des Projekts werden in den Niederlanden, Belgien, Dänemark, Frankreich und Deutschland verschiedene Pilotprojekte zur Nutzung von Wasserstoff durchgeführt, wie z. B. Wasserstoff-Lastenfahrräder, wasserstoffbetriebene Güterzüge, Wasserstoff-Busstationen und Living Labs. Es wird eine Wasserstoffplattform für die Nordseeregion eingerichtet, um die relevanten Interessengruppen zu vernetzen. Zudem soll eine solide Datenbasis für den Zeitraum von heute bis 2030 für die Nachfrage, die Produktion und das Angebot von Wasserstoff geschaffen werden. Verschiedene Roadmaps für Geschäftsmodelle werden Unternehmer*innen, Investor*innen und Behörden bei der Planung von Wasserstoff in der Nordseeregion helfen. Gemeinsam werden alle Partner*innen erste Schritte zur grenzüberschreitenden Systemintegration für Wasserstoffinfrastrukturen, Harmonisierung und Standardisierung unternehmen.

Ingrid Klinge, New Energy Coalition – NL; Lead Partner und Projektkoordinatorin von LiHYP: „Internationale Kooperationen sind der einzige Weg nach vorne für die Energiewende, die dringlicher denn je geworden ist. Durch die Bündelung von Willenskraft, Wissen und Best Practices im Rahmen des LIHYP-Projekts werden die notwendigen Werkzeuge geschaffen, die effektiv zu einer nachhaltigen, sicheren und autonomen Energiezukunft beitragen werden. Europäische Zusammenarbeit von seiner besten Seite!“

Roland Hentschel, Vorstandsvorsitzender Oldenburger Energiecluster OLEC e.V.: “OLEC begleitet seit vielen Jahren Projekte zur Steigerung der grenzüberschreitenden Wertschöpfung. Bei der Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft tragen diese langjährigen Kooperationen nun Früchte. Mit dem LIHYP Projekt eröffnet sich jetzt die Chance, gleich mit mehreren Ländern die „Energie-Nordseeregion“ konkreter zu gestalten und diesen Wasserstoff-Hub als führend in Europa zu positionieren “

Das Projektkonsortium besteht aus den folgenden Unternehmen und Institutionen:

Belgien: WaterstofNet, Urban Waterway Logostics, P&E Lowlands

Deutschland: Oldenburger Energiecluster OLEC e.V., Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Energy Hub Emsland Entwicklungsgesellschaft mbH, Carl-von-Ossietzky Universität Oldenburg, Bremer Mineralölhandel GmbH, Bentheimer Eisenbahn, atene KOM GmbH

Dänemark: Hydrogen Valley/Cemtec Fonden, Eurowind Energy

Frankreich: Centre de conseil et d’innovation en logistique, Institut du Droit International des Transports, Communautaire Urbaine du Havre

Niederlande: Stichting New Energy Coalition (Lead Partner), Kiwa Technology B.V., Provincie Drenthe, Groningen Airport, Rijksuniversiteit Groningen

Bildunterschrift: Die Vertreter*innen der Projektpartner*innen vor einem wasserstoffbetriebenen Cargo-Bike der Fima RytleX, zur Verfügung gestellt durch den Projektpartner Bremer Mineralölhandel (BMÖ). Foto: OLEC e.V.