In der Sitzung des Strategierat Energie am 6. Mai 2021 wurden drei junge Talente aus Weser-Ems gewürdigt, die sich im Rahmen des Abschlussarbeiten-Wettbewerbs "Schlaue Köpfe made in Weser-Ems" beworben hatten. Absolvent:innen von Hochschulen aus ganz Weser-Ems konnten ihre innovativen Arbeiten zu Themen wie Energiegewinnung, Sektorenkopplung, Akzeptanz und Partizipation oder Digitalisierung der Energiewirtschaft für den Wettbewerb einreichen.
„Die Region Weser-Ems bietet einen hervorragenden Ausgangspunkt für die Umsetzung der nationalen Energiewende und hat das Potenzial, sich auch im europäischen Maßstab zur Modellregion zu entwickeln. Im Sinne der gemeinsamen Wissensvernetzung in Weser-Ems gelingt es den Akteur:innen der Region, die „Energiewender:innen“ aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung, Bildungssystem und Bevölkerung zusammenzubringen, strategische Allianzen auszuweiten und nachhaltige Strukturen zur Vernetzung zu etablieren“, stellte Jürgen Krogmann, Strategieratsvorsitzender und Oberbürgermeister Oldenburg, das regionale Potenzial dar. Dennoch ist die Energiewende nach wie vor eine Generationenaufgabe und es bedarf der kontinuierlichen Bündelung aller Kräfte, um diese erfolgreich umzusetzen.
„Was Weser-Ems besonders erfolgreich macht, ist die Konzentration der Region auf die Erforschung und Entwicklung nachhaltiger Lösungen für das Energiesystem der Zukunft. Viele junge Talente können so ihren Beitrag hin zu einer nachhaltigen und klimaschonenden Energieversorgung leisten“, erklärte Krogmann während der Sitzung, die aufgrund der Pandemie wieder digital stattfinden musste. Diesen jungen Talenten sollte mit der Ausschreibung "Schlaue Köpfe made in Weser-Ems" Rechnung getragen werden. "Wir sind als Vertreter:innen der Region sehr stolz auf unseren Nachwuchs und dessen hohes Engagement. Gerne hätten wir diesen Talenten eine andere, größere Bühne geboten", bedauerte er.
Drei der insgesamt zehn eingereichten Beiträge zum Wettbewerb wurden im Rahmen der Sitzung prämiert. Gewonnen haben:
- Caroline Hoops, Thema: "Kulturelle Ökosystemleistungen von Alley-Cropping Agroforstsystemen" (Universität Oldenburg)
- Adrian Grimm, Thema: "Betriebsstrategien für sektorgekoppelte Quartiere" (Universität Oldenburg)
- Nemanja Katic, Thema: "Entwurf eines Marktplatzes für den Energieaustausch unter Nachbarn in Wohnquartieren" (Jade Hochschule Wilhelmshaven/Oldenburg/Elsfleth)
Darüber hinaus haben alle Bewerber*innen die Möglichkeit, ihre Ergebnisse während einer Posterausstellung im Rahmen geplanter Veranstaltungen des Strategierat in 2021 und 2022 einem breiten Publikum aus Fachöffentlichkeit und Politik zu präsentieren.
Über den Wettbewerb
Prämiert wurden themenoffene Abschlussarbeiten (Bachelor, Master oder vergleichbare Abschlüsse), die einen Beitrag zur aktiven und praxisorientierten Wissensvernetzung in der Region Weser-Ems leisten. Insbesondere sollten dabei die Themenfelder Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen, Sektorenkopplung (Energie-Wärme-Verkehr), Akzeptanz und Partizipation für (Erneuerbare) Energien, Wasserstoffanwendungen / regenerative Treibstoffe als neues Handlungsfeld für die Energiewirtschaft, Regulierung und Finanzierung im Energiebereich und Energie- und Klimaschutzbildung im Fokus stehen.
Bewerben konnten sich Studierende aller Fachbereiche der Hochschulen oder Universitäten mit Standort in der Region Weser-Ems.
Über den Strategierat Energie
Der Strategierat Energie Weser-Ems ist ein regionales Gremium von Vertreter:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Verwaltung und Politik. Ziel ist es, gemeinsam die regionalen Kompetenzen im Energiebereich zu bündeln und strategische Leitlinien für die Region aufzuzeigen, um diese als Energieregion zu etablieren und weiterzuentwickeln. Mehr Informationen: www.weser-ems.eu