Als Mieterstrom wird Strom bezeichnet, der in einem Blockheizkraftwerk oder einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach eines Wohngebäudes erzeugt und direkt an die dort wohnenden Letztverbraucher – meistens Mieter – geliefert wird. Kleinere Anlagen zur Deckung des Eigenverbrauchs wurden bisher hauptsächlich von Hauseigentümern und Landwirten installiert. Dächer und Keller von Mehrfamilienhäusern blieben weitgehend ungenutzt. Mieterstrom-Konzepte bieten eine Möglichkeit, diese Potentiale verstärkt zu nutzen und im Besonderen Bürger mehr in die Energiewende einzubinden und sie direkt zu beteiligen. Dabei stellt sich die Frage: Welche Potentiale gibt es genau für wen und wie können sie genutzt werden?
Die Potentialstudie "Zukunftsfeld Mieterstrommodelle – Potentiale von Mieterstrom in Deutschland mit einem Fokus auf Bürgerenergie" wurde von einem Projektteam der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (UOL), der innova eG sowie dem Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) erstellt. Neben der Darstellung von Mieterstrom-Potentialen allgemein sowie speziell von bürgergetragenen Mieterstromprojekten werden auch Erfolgsfaktoren und Hürden bezüglich ihrer Umsetzung analysiert und Handlungsempfehlungen gegeben. Die Studie enthält zudem verschiedene Fallbeispiele von genossenschaftlichen Mieterstromprojekten und eine spezielle Betrachtung der Perspektiven durch die Blockchain-Technologie.
Sie können die Potentialstudie hier herunterladen!