Vom 9. bis zum 12. Juni fand in Stockholm der Global Public Transport Summit statt, der alle zwei Jahre vom Internationalen Verband für öffentliches Verkehrswesen UITP (L’Union Internationale des Transports Publics) ausgerichtet wird. Zu den eingeladenen Rednern im Rahmen der Tagung zählte Klaus Stolzenburg, Geschäftsführer des Oldenburger Ingenieurbüros PLANET GbR.
Er berichtete bei einem Arbeitstreffen von Erfahrungen aus zwei aktuellen Projekten, die rund 300 Brennstoffzellenbusse auf Europas Straßen bringen werden. Dazu gehören in Deutschland die Regionen Köln und Rhein-Main sowie die Stadt Wuppertal. Bei der Veranstaltung waren Busunternehmen vertreten, die an der Einführung von Fahrzeugen mit Batterie- bzw. Brennstoffzellenantrieb interessiert sind und noch nicht an laufenden Projekten teilnehmen.
Im Vortrag von Klaus Stolzenburg ging es vor allem um die Infrastruktur für Brennstoffzellenbusse, die statt Diesel Wasserstoff tanken, ähnlich wie Erdgasbusse. Er erklärte, wo bei der Planung und Beschaffung von Wasserstofftankstellen derzeit die größten Herausforderungen liegen und welche Lösungsansätze an unterschiedlichen Standorten gefunden wurden.
Zweck des Arbeitstreffens war es auch, den Austausch zwischen den scheinbar getrennten Welten von Batterie und Brennstoffzelle bzw. deren Versorgung mit elektrischer Energie und Wasserstoff zu fördern. Die beiden innovativen Technologien stoßen oft auf ähnliche Hindernisse.
In der begleitenden Ausstellung waren unter anderem der belgische Hersteller Van Hool und das polnische Unternehmen Solaris vertreten, die jeweils ihr neustes Brennstoffzellenbus-Modell präsentierten. Ab Herbst werden 30 der Busse von Van Hool an den Regionalverkehr Köln (RVK) ausgeliefert sowie 10 nach Wuppertal.
Bild: Neuer Brennstoffzellenbus von van Hool (Quelle: PLANET), Text: PLANET