Der Oldenburger Energiecluster OLEC e.V. kann sich über eine erneute finanzielle Förderung aus Mitteln des Landes Niedersachsen und der Stadt Oldenburg freuen. Für 2019 konnten Landesmittel des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz eingeworben werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Aktivitäten des Netzwerks zum Dialog für die Energiewende: Mit maßgeschneiderten Formaten und Publikationen sollen der Austausch und die Vernetzung zwischen den regionalen Stakeholdern gefördert werden.
Zuvor hatte bereits die Stadt Oldenburg eine weitere Finanzierung für die Jahre 2019 bis 2022 zugesagt und damit den hohen regionalen Mehrwert der Netzwerkarbeit bestätigt: „Ich sehe darin eine Anerkenntnis der stetigen Qualität von OLEC, das sich von einem Energieträger-Netzwerk zu einem professionellen Dienstleister und zentralen Knoten für alle Bereiche der Energiewende bis hin zu Smart City Konzepten entwickelt hat und damit dazu beiträgt, die Stadt Oldenburg und die Unternehmen im Nordwestenzukunftsfähig aufzustellen“, sagt Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann.
Das Energiesystem der Zukunft wird komplexer – es adressiert zunehmend mehr Akteurinnen und Akteure in unterschiedlichsten Lebens- und Arbeitsbereichen. Gefordert sind daher ein branchen- und themenübergreifender Austausch und Kooperation. Um hier einen möglichst breiten Wissens- und Innovationstransfer zu gewährleisten, bereitet OLEC auch für die bisherige Landesförderung im Rahmen der Förderrichtlinie für Innovationsnetzwerke, die im Mai dieses Jahres ausgelaufen war, eine erneute Antragstellung aktuell vor.
„OLEC ist aus der Netzwerk-Landschaft nicht mehr wegzudenken und wir haben in Niedersachsen ein Alleinstellungsmerkmal als technologieübergreifendes Energienetzwerk inne. Man traut uns zu, als Exzellenzcluster weiterhin landesweit und international Aufmerksamkeit und Kompetenzen zu binden. Die Förderung ist daher für alle OLEC-Mitglieder Ansporn und Verpflichtung zugleich.", so Roland Hentschel, Vorstandsvorsitzender des OLEC. Die professionelle Arbeit des Netzwerks zeigt sich auch in den stetig steigenden Drittmitteln aus Projekten und Dienstleistungsaufträgen, die zu einer wichtigen Säule der Arbeit geworden sind. „Wir binden unsere Mitglieder proaktiv in alle Aktivitäten ein, von der Arbeitsplangestaltung bis zur Koordination von Projektkonsortien aus dem Mitgliederkreis. Hier entsteht ein wesentlicher Mehrwert für alle an OLEC beteiligten“, so Hentschel weiter.
Zukünftige Ziele des Netzwerks, das im kommenden Jahr seinen bereits 15. Geburtstag feiern wird, sind neben der Stärkung der Innovationstätigkeiten die weitere Professionalisierung und Clusterexzellenzentwicklung, die Erschließung neuer Kooperationsbeziehungen, die zunehmend auf ganz Niedersachsen ausstrahlen, sowie der professionelle und nachhaltige Aufbau internationaler Vernetzungs- und Projektaktivitäten.
„Im Rahmen unserer langjährigen Zusammenarbeit mit den nördlichen Niederlanden haben wir gute Erfahrungen in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit gemacht, welche wir aktuell im Rahmen eines Vernetzungsprojektes zu Wasserstoffanwendungen im INTERREG-A Fördergebiet intensivieren und mit passenden Folgeprojekten stärken wollen“, erklärt Georg Blum, stellvertretender Clustermanager.