Am 01.11.2018 startete die zweite Runde des Förderprogramms des GO! Start-up Zentrum (GO!) im Technologie- und Gründerzentrum Oldenburg (TGO).
Ausgewählt wurden „all2drive“, eine digitale Plattform zum Teilen und Verwalten von Firmenfahrzeugen von Finn Uffmann und Ruby Dittmann, mit der die Auslastung der eigenen Firmenwagen erhöht und dadurch Kosten und der CO2-Ausstoß im Unternehmen eingespart werden können.
Das Modelabel „Leon Royce“ aus Oldenburg stellt klimaneutrale Mode her. „Durch die Teilnahme am GO! Förderprogramm möchten wir unseren Fokus der Nachhaltigkeit schärfen sowie mit Hilfe des Coachings und der Mentoren unsere CO2-neutrale Modemarke etablieren“, erläutert der Gründer Jens Claussen.
Das Projekt „Liger“ von Martin Krisch, Michael Pahl und Fadekemi Schriefer, als Ausgründung des ebenfalls im TGO sitzenden Unternehmens embeteco GmbH & Co. KG, bietet eine Plattform für haushaltsnahe Dienstleistungen von Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen an, mit der die Wertschöpfung durch Inklusion auf dem Arbeitsmarkt erreicht werden kann.
„VirtuaLounge“ bietet virtuelle Erlebnisse mit gesundheitlichem Nutzen u.a. speziell für Senioren. „Älteren Menschen, die nicht mehr mobil sind, haben so die Möglichkeit mit Hilfe einer sogenannten „VR-Brille“ bspw. den Geburtstag des Enkelkindes trotzdem live mitzuerleben oder das Lieblingsmuseum zu besuchen.“, verdeutlicht Irina Shiyanov, die gemeinsam mit Ihrem Mann Denis Shiyanov das Projekt ins Leben gerufen hat.
Ein Werkstoff, der vollständig recyclingfähig, wasserfest, ressourcenschonend, umweltverträglich und sich einfach verarbeiten lässt, vereint Karsten Pietsch in seinem Projekt „Green Lightweight Solutions“. Mit der innovativen Leichtbauweise revolutioniert Pietsch nachhaltig das Bauwesen.
Nach der Begrüßung von Jürgen Bath, Geschäftsführer TGO und Alexandra Wurm, Projektleiterin GO!, lernten die Teams ihre neuen Arbeitsräume sowie ihre Start-up-Kollegen kennen. „Wir freuen uns, auch dieses Mal wieder fünf so innovative Ideen hier im TGO willkommen zu heißen. Dank des bestehenden Netzwerks von Kooperationspartnern sowie der bisherigen Start-ups sind wir uns sicher, den neuen Teams die bestmögliche Unterstützung bieten zu können.“, gab Jürgen Bath den Teams zu Beginn mit auf den Weg.
Alexandra Wurm meinte: „Auch mit dem zweiten Auswahlverfahren sind wir mehr als zufrieden. Die Gründer aus Runde eins befinden sich alle in Gesprächen mit Investoren, Entwicklungs- oder Kooperationspartnern, das Gleiche streben wir auch für die Teams aus der neuen Runde an. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit“.
Der offizielle Auftakt endete mit einem gemeinsamen Essen, in dem der weitere Verlauf des Förderprogramms besprochen wurde. Ab Montag gehen die Teams in die ersten Workshops, in denen mit Hilfe der Coaches und Mentoren das Geschäftsmodell analysiert wird.
Die Teams konnten sich aus einer Vielzahl von Bewerbern für das Förderprogramm vor einer hochkarätigen Jury aus lokaler Politik und Wirtschaft mit ihrer Gründungsidee durchsetzen. Das 120-tägige Förderprogramm mit einem Gegenwert von über 40.000 Euro pro Team bietet den Start-ups durch gezieltes Coaching, u.a. Marketing, Finanzen oder Präsentationstraining, und das bestehende Netzwerk einen großen Mehrwert, um ihre Geschäftsidee auf dem Weg in den Markt zu beschleunigen.