Am 15. Januar 2021 hat OLEC gemeinsam mit Akteur:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Verwaltung und Politik das Energiejahr 2021 begrüßt – nicht wie gewohnt in gemütlicher Runde im Fürstensaal der Klinkerburg in Oldenburg, sondern ganz dem aktuellen Zeitgeist entsprechend als digitales Get Together.
Roland Hentschel, OLEC Vorstandsvorsitzender blickte trotz der anhaltenden Pandemie positiv auf 2021, denn das Netzwerk hat sich in den vergangenen Monaten schnell und unkompliziert auf die Situation eingestellt, Formate digitalisiert, Themen vorangebracht, neue Mitglieder gewonnen und mit WärmewendeNordwest ein weiteres großes Leuchtturmprojekt für die Region auf den Weg gebracht. „Zudem haben wir uns einem intensiven und ausführlichen Visionsprozess unterzogen und die Weichen für die Zukunft gestellt“, betonte Hentschel. OLEC wird sind stärker als bisher für mehr Klimaschutz und einen klimaneutralen Nordwesten einsetzen, notwendige Akteur:innen zusammenbringen und zielgerichtete Projekte und Innovationen gemeinsam mit seinen Mitgliedern und Kooperationspartner:innen gestalten. Dazu gehört auch die Entwicklung einer Wasserstoffwirtschaft in der Nordwestregion und grenzüberschreitend mit den Niederlanden, denn die Region ist aufgrund ihrer vielfältigen Standortvorteile hierfür prädestiniert.
Jürgen Krogmann, Oberbürgermeister der Stadt Oldenburg und Vorsitzender des Strategierat Energie Weser-Ems begrüßte die Anwesenden und betonte besonders, dass neben der Corona-Pandemie der Kampf gegen den Klimawandel und die zielgerichtete Umsetzung der Energiewende wichtige Themen für Region und die Stadt sind und OLEC hier verlässlicher Partner ist. Er wünscht sich darüber hinaus einen stärkeren Dialog über das Netzwerk zwischen Fridays for Future und regionalen Akteur:innen. An die Festrednerin, die Niedersächsische Ministerin für Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung Birgit Honé, richtete er die Bitte, gemeinsam politische Weichen und Förderschwerpunkte im Kampf gegen den Klimawandel zu setzten, hier insbesondere Mehrinvestitionen in Forschung, Vernetzung und nachhaltige Projekte. Die Kommunen stehen in den Startlöchern und wollen investieren – jetzt ist das Land gefragt die passenden Programme bereitzustellen.
Honé nahm Krogmanns bitte gern auf und betonte ihr Überzeugung, dass Strategien für eine moderne, ressourceneffiziente und wettbewerbsfähige Wirtschaft entwickelt werden müssen. Hier biete der Green Deal der EU beste Voraussetzungen und Niedersachsen hat die dringende Relevanz des Themas erkannt und noch in 2020 den Klimaschutz in der Landesverfassung verankert und mit dem Klimagesetz einen Rahmen geschaffen, in eine gesunde und klimafreundliche Zukunft zu investieren. Der Nordwesten sei hier bereits auf einem sehr guten Weg und OLEC trägt hier einiges dazu bei, die Region zielgerichtet voran zu bringen, wofür sich Honé herzliche bedankte und die hervorragende Arbeit des OLEC Netzwerks lobte.
Auf dem Programm stand nach einer kurzen Speed-Dating Runde der Teilnehmenden zum gemeinsamen Austausch und kennenlernen noch ein Fachgespräch zwischen OLEC Vertreter:innen zum Thema „Renewable Energy Communities“. Moderiert durch Frank Farenski (Leben mit der Energiewende) diskutieren OLEC Vorstandsvorsitzender Roland Hentschel (Stadt Oldenburg) Prof. Sebastian Lehnhoff (Vorstandsvorsitzender OFFIS) und Geschäftsführerin und OLEC Vorständin Monika Noormann (NettCon Energy GmbH), welchen Beitrag Renewable Energy Communities zur europäischen Energiewende leisten können und welche Hürden und Hemmnisse überwunden werden müssen.
Beiträge aus dem Teilnehmer:innenkreis: