Das Projekt fand Anfang Dezember seinen Abschluss auf einer grenzüberschreitenden virtuellen Konferenz. Hier wurden aus der Grenzregion zahlreiche Projekte unterschiedlicher Sektoren, die sich mit Wasserstoffanwendungen beschäftigen, vorgestellt. Eine Schlüsselposition nehmen aktuell Lösungen für den Mobilitäts- und Industriesektor ein. Aber auch im Bereich der Agrarwirtschaft wird über die Nutzung von Wasserstoff nachgedacht – so zum Beispiel in der Landmaschinentechnik. Vom kleinen Start-up, das Wasserstoffbusse entwickelt, über kommunale Strategien und Aktivitäten bis hin zu geförderten Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie-Projekten, sogenannten HyPerformer-Projekten, ist die Grenzregion mit zahlreichen Kompetenzträgern ausgestattet.
Dies zeigt auch eine Potenzialanalyse für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Themenkomplex Wasserstoff, die auf der Konferenz vorgestellt wurde. Die vom Ingenieurbüro PLANET, der ARSU GmbH und dem niederländischen Beratungsunternehmen Summit erstellte Studie beleuchtet die Kooperationspotenziale in verschiedenen Schwerpunktthemen, aber auch akute Hemmnisse. Sie kommt zu dem Schluss, dass insbesondere KMU noch Unterstützung benötigen, um in den dynamischen Markt einzusteigen. Klaus Stolzenburg von PLANET fasst zusammen: „Um die grenzüberschreitenden Potenziale besser zu erschließen, geben wir zum Abschluss der Studie einige Empfehlungen. Dabei gehört die Überwindung institutioneller und regulatorischer Hemmnisse sicher zu den dickeren Brettern, die zu bohren sind.“
OLEC und die New Energy Coalition wollen die Kräfte im Thema Wasserstoff auch zukünftig stärker bündeln und einen grenzüberschreitenden runden Tisch ins Leben rufen. „Wir haben den Grundstein für eine künftig ganz enge Verzahnung der bedeutenden Wasserstoffregionen Nordost-Niederlande und Nordwesten-Deutschland gelegt. Wenn wir diese Chance zur Kooperation nun zielgerichtet nutzen, wird dies ein neuer europäischer Kernraum für Innovation, Wertschöpfung und Beschäftigung in der Wasserstoffwirtschaft", betont Roland Hentschel, Vorstandsvorsitzender des OLEC e.V.